Am Zugschluss befindet sich die Ae 4/710905.
Zur Geschichte dieses Loktyps:
Bereits beim Bau der Ae 3/6 Serien machte man sich Gedanken über einen auf 4 Triebachsen erweiterten Loktyp. Bestätigt durch die positiven Erfahrungen mit den Ae 3/6 1 wurde 1925 den Firmen SLM und BBC der Auftrag zum Bau von zwei Ae 4/7 Prototypen erteilt.
Zwischen 1927-1935 wurden insgesamt 127 Serienlokomotiven der Ae 4/7 gebaut (10901-11027). Daran beteiligten sich die drei Elektrofirmen BBC, MFO (10917-10918; 10973-11002) und SAAS (10939-10951; 11009-11017).
Jede dieser Firmen baute dabei in ihre Lokomotiven eine eigene Steuerung ein. Die bei der MFO gebauten Lokomotiven (10973-11002) wurden zusätzlich mit einer elektrischen Bremse ausgerüstet. Um deswegen die zulässige Meterlast (von 7,2 t/m) nicht zu überschreiten wurden diese Lokomotiven mit Pufferbohlen aus Eichenholz künstlich verlängert.
Einzelnen Lokomotiven aus der Produktion der MFO wurden auch BBC Stufenschalter eingebaut.
Zur besseren Kurvengängigkeit wurde ein Teil der Serie bei der SLM mit einem Java-Drehgestell (Drehgestell Triebachse-Laufachse) ausgerüstet. Obwohl sich die Bauart bewährte wurde ab 1966 wegen des teuren Unterhaltes das Java-Drehgestell durch eine Bisselachse ersetzt.
Zu Beginn der sechziger Jahre wurden die Lokomotiven verschiedenen Neuerungen unterzogen. Einige SAAS Ae 4/7 erhielten, um schwere Güterzüge führen zu können, eine Vielfachsteuerung (10939-10951 und 11009-11017).
Mit grossem Entwicklungsaufwand war der Umbau von Gleit- auf Rollenlager verbunden, welcher ab 1966 vollzogen wurde.
Die Ausrangierung der Ae 4/7 begann 1981 und erstreckt sich bis Ende 1996.
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